Gemeinwohl-Ökonomie
Ev. Jugendhilfe Bochum gehört nun zur GWÖ-Familie
Liebe Besucher*innen der Website,
vor ca. 2 Jahren hat sich die EJHB gemeinsam mit dem Diakonieverbund Schweicheln entschieden, das Thema Nachhaltigkeit und Gemeinwohl in einer speziellen Form zu bearbeiten, nämlich dem Bilanzierungsmodell „GemeinWohlÖkonomie“.
Was ist Gemeinwohl-Ökonomie?
"Gemeinwohl-Ökonomie" bezeichnet ein Wirtschaftssystem, das auf gemeinwohl-fördernden Werten aufgebaut ist. GWÖ ist ein Veränderungshebel auf wirtschaftlicher, politischer und gesellschaftlicher Ebene.
Unser jetziges Wirtschaftssystem steht auf dem Kopf. Das Geld ist zum Selbst-Zweck geworden, statt ein Mittel zu sein für das, was wirklich zählt: ein gutes Leben für alle.
Christian Felber, Autor des Buches "Gemeinwohl-Ökonomie" und Mitinitiator der Gemeinwohl-Ökonomie-Bewegung
Die teilnehmenden Organisationen und Firmen engagieren sich für die Umsetzung der Idee der Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) in allen Bereichen der Gesellschaft. Ziel ist es, das Modell in einem partizipativen, demokratischen und ergebnisoffenen Prozess so weiterzuentwickeln, dass es tatsächlich ein gutes Leben für alle ermöglicht - hier und anderswo, jetzt und in Zukunft, für Mensch, Tier und Natur. Das Herzstück bildet die Gemeinwohl-Bilanz, die bereits über 500 Unternehmen erstellt und veröffentlicht haben.
Als ersten Schritt haben wir in den vergangenen beiden Jahren eine Bestandsaufnahme und Analyse unserer Einrichtung durchgeführt und auf dieser Basis unsere erste Gemeinwohl-Bilanz erstellt. Aufgrund dieser ersten „Gemeinwohl-Kompaktbilanz“ sind wir im September dieses Jahrs zertifiziert worden (das Zertifikat finden Sie auf Seite 10 der Kompaktbilanz) und sind nun Teil der „GWÖ-Bewegung“.
Auf dieser Website stellen wir die "Gemeinwohl-Kompaktbilanz“ der Ev. Jugendhilfe Bochum zur Verfügung und hoffen Ihnen damit einen Einblick in die Thematik zu gewähren. Der Bericht gibt einen guten Überblick darüber, was GWÖ genau für uns bedeutet, welche Schritte wir schon gegangen sind aber insbesondere in den nächsten Jahren noch gehen sollten.
Hier sind wir natürlich auf die Unterstützung der Mitarbeiter*innen und der Kooperationspartner*innen angewiesen, denn Veränderungen in der Praxis und der Einrichtungskultur können nachhaltig nur funktionieren, wenn Sie von den Stakeholder geteilt, unterstützt und nach vorne gebracht werden. Unser Plan ist deshalb im nächsten Jahr verschiedene thematische Arbeitsgruppen zu bilden und das Know-How und die Energie mit in den Prozess aufzunehmen. Die Ziele eines solchen Prozesses sind vielfältig, einige davon sind in der Gemeinwohl-Kompaktbilanz unter den Punkten Ziele/Verbesserungsvorschläge aufgelistet.
Im Hinblick auf die immer deutlicher werdenden Auswirkungen des Klimawandels und den deutlich sichtbaren Auswirkungen von mangelnder Demokratie und fehlender Partizipation in vielen Gesellschaften ist die Beschäftigung mit den Themen der Gemeinwohlökonomie aus unserer Sicht ein wichtiger und richtiger Schritt für die Gesellschaft, die Umwelt und die Weiterentwicklung der EJHB.
